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Weform verdoppelt Produktionsfläche

Viechtach. Ritter und Piraten, Feuerwehrmänner und Polizisten - das Figuren-Tableau von Playmobil ist groß. So unterschiedlich die kleinen Männchen gewandet sind, so vielfältig ihre Utensilien wie Schwerter und Schilde, Pistolen und Schläuche auch sind - eines haben all die Figuren gemeinsam. Sie haben eine Viechtacher Vergangenheit.

Die Spielfiguren sind gefertigt worden mit Spritzgießwerkzeugen der Viechtacher Firma WeForm. Sie gehört zur ZELLNER group und ist spezialisiert auf Werkzeug- und Formenbau. Das mittelständische Unternehmen wurde im Jahr 2002 gegründet, residierte bis 2006 im Industriepark an der Schmidstraße. In dem Jahr erfolgte der Umzug ins Industriegebiet Oberschlatzendorf - in die Halle der insolventen Modeschmuckfirma Zenner. Zunächst war man Mieter. 2012 kaufte das Unternehmen den Firmensitz samt des angrenzenden Grundstücks. Aktuell umfasst die WeForm-Produktionshalle 2500 Quadratmeter. Das soll sich aber bald ändern.

Platz für klimatisierte Präzisionsfertigung nötig

Wie Jürgen Freundorfer, der wie Roland Wilhelm und Joachim Zellner Geschäftsführer und Anteilseigner der WeForm Gesellschaft für Werkzeug- und Formenbau ist, im Gespräch mit dem Viechtacher Bayerwald-Boten erläuterte, entsteht auf dem Firmengelände gerade ein ebenfalls 2500 Quadratmeter großer Anbau für 2,5 Millionen Euro. Das ist aber nicht die einzige Großinvestition. WeForm hat außerdem für 1,2 Millionen Euro eine Linienroboteranlage angeschafft, die vier Maschinen unterschiedlicher Technologien bestückt. Für diese klimatisierte Präzisionsfertigung für Elektroden und Formteile wird ebenfalls zusätzlicher Platz benötigt. Dieser wird frei, wenn die Bereiche Kunststoffspritzguss und Zinkdruckguss in den Anbau umgezogen sind. Dann kann sich im Altbau der Werkzeugbau auf zusätzlichen 700 Quadratmetern ausbreiten. Einen Großteil davon erzhält die Roboteranlage, in den gemesse, HSC-gefräst und senkerodiert wird und in der die Teile auch gewaschen werden können. Die angestrebte Genauigkeite der in der Anlage gefertigten Bauteile beträgt +/- 0,003 Millimeter. Die Anlage ist rund um die Uhr an sieben Tagen die Woche in Betrieb. Dabei arbeitet nur der Roboter - überwacht von sechs Kameras, Verantwortlich für die Anlage ist Andreas Wilhelm, Sohn von Geschäftsführer und Anteilseigner Roland Wilhelm, mit seinem Team. Aktuell arbeiten 40 Frauen und Männer bei der WeForm, 27 in der Produktion, fünf in der Konstruktion und Programmierung, fünf in der Verwaltung. Außerdem bildet die Firma derzeit drei Azubis - aus zwei von ihnen werden Werkzeugmechaniker der Fachrichtung Formenbau, einer Verfahrensmechaniker für Kunststoff und Kautschuk. 80 Prozent der Produkte der WeForm sind Spritzgussformen für die Industrie. Playmobil ist einer der Kunden. 60 bis 70 verschiedene Formen fertigt Weform pro Jahr für den Spielfiguren-Hersteller anhand von gelieferten 3-D-Modellen und pro Form auch mal drei identische Werkzeuge für die Spritzgussmaschine des Kunden. Damit stellt der Spielwarenhersteller nach Angaben von Wolfgang Bauernfeind, dem Assistenten der Geschäftsleitung, etwa alle 20 Sekunden acht Füße für Playmobilfiguren her.

1000 Tonnen Zinkbarren werden im Jahr verarbeitet

Daneben produziert die Firma WeForm auch selbst. Laut Geschäftsführer Jürgen Freundorfer entstehen in Oberschlatzendorf in der Spritzgießerei monatlich drei Millionen Kunststoffartikel, darunter Verschlusskappen von Permanentmarkern oder Knickschutztüllen für Netzwerkkabel, sowie im Zinkdruckguss eine Milliion Teile, darunter Netzwerkstecker und Einbaudosen für die Wand. Dafür werden im Jahr 100 Tonnen Zinkbarren verarbeitet. Außerdem übernimmtm das Viechtacher Unternehmen Lohnarbeiten für andere Firmen, stelllt etwa Graphitenelektroden für Werkzeugbauer oder hochgenaue Maschinenbauteile her. Der Jahresumsatz ist in den vergangenen fünf Jahren stetig gestiegen. 2014 betrug er nach Firmenangaben 3,3 Millionen Euro. Vergangenes Jahr waren es 6,25 Millionen Euro. Auch die Zahl der Mitarbeiter wuchs von 28 im Jahr 2014 auf 40 im laufenden Jahr.

Quelle: "PNP"

2019