NEWS

Bleiben Sie auf dem Laufenden mit den neuesten Nachrichten und Updates bei WeForm. Erfahren Sie mehr über unsere Innovationen, Erfolgsgeschichten und Nachhaltigkeitsinitiativen in der Welt Werkzeug- und Formenbaus. Entdecken Sie, wie wir die Branche verändern und einen positiven Einfluss auf Mensch und Umwelt haben.

NEWS 


WeForm baut Werkzeuge und Formen unter anderem für Displayabdeckungen

Viechtach. (wüh) Carola Schrötter nimmt ein fertiges Teil aus der Kunststoffspritzgussmaschine, blickt prüfend darauf, ob es auch fehlerfrei ist, und verpackt es dann. Es handelt es sich dabei um die Abdeckung für das Display eines E-Bikes. Ein Kunde der Viechtacher Firma WeForm hatte die Idee, so einen Schutz herstellen zu lassen. WeForm entwickelte dann anhand eines 3D-Modells des Displays ein eigenes Werkzeug, um genau diese Abdeckung passgenau und auch in ansprechendem Design herzustellen.

Präzisions- und Maschinenbauteile
Das Werkzeug bleibt in diesem Fall Eigentum der Firma, der Kunde bekommt die fertige Displayabdeckung zum Weiterverkauf. Dass Werkzeuge und Formen bei WeForm direkt bleiben, macht aber den deutlich geringeren Anteil am Firmengeschäft aus. „Etwa 75 Prozent verlassen unser Haus“, sagt Jürgen Freundorfer, einer der Geschäftsführer. Man produziert Präzisions- und Maschinenbauteile sowie Vorrichtungen und Maschinen nach Kundenanforderung. Zu den Stammkunden zählen namhafte Firmen aus unterschiedlichsten Branchen, unter anderem aus der Medizintechnik, dem Maschinenbau oder dem Automotive-Bereich.

Spritzgießwerkzeuge für Playmobil
So stellte WeForm etwa auch für Playmobil Spritzgießwerkzeuge her. So manches „Manschgerl“ unter dem Christbaum hätte es wohl ohne die Viechtacher Firma nicht gegeben. Freundorfer zählt wie Roland Wilhelm zu den geschäftsführenden Gesellschaftern, weitere Anteilseigner der „WeForm Gesellschaft für Werkzeug- und Formenbau mbH“ wie die Firma offiziell heißt, ist die Teisnacher Firma Zellner group.

2002 mit sieben Mitarbeitern gegründet
Die Geschichte der Werkzeug- und Formenbauer ist eine Erfolgsgeschichte. 2002 wurde WeForm gegründet. Mit zunächst sieben Mitarbeitern startete man die Produktion im Gewerbepark in der Schmidstraße. Dort wurde es bald zu eng. 2006 erfolgte der Umzug in das Gewerbegebiet Oberschlatzendorf, in die Hallen in der früheren Firma Zenner. Auf 2500 Quadratmetern findet sich dort ein umfangreicher Maschinenpark mit Fräsmaschinen, Schleifmaschinen, Spritzgießmaschinen und Zinkdruckgussmaschinen, um nur einige zu nennen. Beeindruckend zu beobachten ist etwa, wie aus einem Zinkbarren innerhalb von drei Sekunden fertige Teile werden. Die jüngste große Investition waren 1,2 Millionen in eine Roboteranlage die vier Technologien verknüpft, Produktionsabläufe steuert und präzise Messungen vornimmt.

Präzision: Auf 0,001 Millimeter genau
Abweichungen des Endprodukts vom 3D-Modell im Bereich von einem Tausendstel Millimeter können so erfasst werden. Ein menschliches Haar ist etwa um das Hundertfache dicker. 40 Personen beschäftigt WeForm derzeit, darunter drei Azubis. Erst in diesem Jahr wurden vier junge Leute, die im Betrieb ihre Lehre abgeschlossen hatten, übernommen. Das spricht wohl für ein gutes Betriebsklima. Und das Wachstum geht weiter. Für eine Erweiterung der Produktionsfläche auf dann insgesamt 5000 Quadratmeter wurden die ersten Schritte eingeleitet. Direkt südöstlich angrenzend entsteht eine neue Halle. Die Bodenplatte ist bereits betoniert. Im Januar kommen die Stahlbauer und bis Mitte 2020 sollen schon Produktionsabläufe in die neuen Räume verlegt werden. 2,5 Millionen Euro werden so nochmals in den Standort investiert. Damit stehen die Chancen gut, dass künftig noch mehr bekannte Marken mit Viechtach in Verbindung gebracht werden können.

2020